Sommersemester 2012,

Berlin Spiel

In diesem Projekt ging es darum, sich mit zwei Themen zu beschäftigen: Berlin und dem Medium Spiel.

 

Eine frühe Definition für Spiel stammt von Johan Huizinga: „Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem Bewusstsein des ‚Andersseins‘ als das ‚gewöhnliche Leben‘.“

 

Spieleprinzipien wie Wettkampf, Zufall, Geschicklichkeit, Maskierung und Narration werden für dieses ‚Anderssein‘ immer wieder neu kreativ variiert. Spiele bieten weiterhin die Möglichkeit über eine hinter dem Spiel stehende Erzählung Inhalte zu vermitteln. Digitale Spiele sind mittlerweile als Kulturgut anerkannt, sog. soziale Spiele wie zB Twin Komplex (das Spiel bekam eine große Aufmerksamkeit durch die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren) sind eigentich keinem Medium mehr eindeutig zuzuordnen; sie verwenden neue wie auch alte Medien. Der Spielebegriff wurde deshalb für das Projekt durchaus weit und experimentell gefasst. Es entstanden Spiele mit einem vorwiegend narrativem Konzept, aber auch spielerische, interaktive Informationsvisualisierungen.

 

Als thematische Klammer lieferte Berlin - als die Stadt, in der wir leben - in seiner ganzen Viel- und Einfalt, sowie seinen vielschichtigen Veränderungen und Wechselwirkungen, genügend Stoff.

Das Projekt wurde von Vorträgen und technischen Einführungen begleitet.

Betreuung Prof. Barbara Junge, Alexander Jordan
ProjektkategorieSemesterprojekt