Sommersemester 2010, BA/MA Textil- und Material-Design GreenLab

SLIDING COLOURS

A SEQUENCE OF CHROMATIC SQUARES

Wie kann ich Stoffreste ästhetisch ansprechend verwerten?

Welches Farbpotenzial steckt in Pflanzen?

Textilien sind wertvolle Ressourcen, aber ihre Herstellung ist mit einer Reihe von umweltbelastenden Faktoren verbunden: Die Produktion eines Kilogramms Baumwollgewe- be verbraucht von der Pflanzung bis zum fertigen Kleidungsstück mehr als 20.000 Liter Wasser und 15–20 kwh Energie, dazu kommen hoher Flächenbedarf, Pestizideinsatz und oft unmenschliche Arbeitsbedingungen. Statt Überproduktion, Wegwerfmentalität und einer großen Menge Abfall ist ein Ressourcen schonender Umgang mit diesem Material nötig. Dazu gehört auch eine bessere Nutzung des schon vorhandenen, aber meist nicht verwendeten Materials - Stoffreste.

Hier setzt das Projekt „sliding colours“ an und bedient sich dabei der Tradition der Patchwork-Technik. Statt Stoffreste achtlos wegzuwerfen, werden sie systematisch verwertet, indem man sie zu neuen Flächen zusammensetzt. In diesem Fall stammen die Reste ausschließlich von weißen Stoffen, die zum Beispiel beim Zuschnitt von Kleidung anfallen. Es entsteht eine geometrisch geordnete monochrome Fläche, die durch die verschiedene Materialitäten, Weiß-Nuancen und Strukturen der einzelnen Stoffreste gleichzeitig unregelmäßig und lebendig ist.

Seine eigentliche Ästhetik entfaltet dieser Stoff aber erst nach seiner Färbung. Hierfür werden aus Blüten, Blättern und Beeren gewonnene Pflanzenfarben eingesetzt, die ein überraschend umfangreiches Farbspektrum eröffnen. Der besondere Reiz entsteht dadurch, dass die biologischen Farbstoffe von den verschiedenen Stoffarten in unterschiedlicher Intensität aufgenommen werden und deshalb auch deutlich unterschiedliche Farbtöne hervorbringen. In Kombination mit dem geometrischen Muster entstehen Strukturen, die an digitale Rasterbilder erinnern. Auch nachdem der

Stoff eingefärbt ist, verändert er sich immer weiter. Die verschiedenen Stoffabschnit- te geben die Farbe mit jedem Waschgang unterschiedlich ab oder verfärben sich erneut. Besonders reizvoll wäre seine Verwendung deshalb für die Gestaltung von Kleidung, denn durch deren häufigeres Waschen verändern die Farben sich schneller und die individuellen Tragezyklen werden im Stoff unmittelbar sichtbar.

ZERO WASTE/MINIMISE WASTE

RECYCLING/UPCYCLING

MATERIAL EFFICIENCY

ECOLOGICAL DYES

Teilnehmer Wera Fleck
Betreuung Prof. Dr. Zane Berzina, Prof. Susanne Schwarz-Raacke, Prof. Heike Selmer
ProjektkategorieProjekt Projekt-Fächer BA/MA Textil- und Material-Design
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Alle Rechte vorbehalten Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Alle Rechte vorbehalten Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Alle Rechte vorbehalten Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Alle Rechte vorbehalten Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Alle Rechte vorbehalten Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Alle Rechte vorbehalten Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Sliding Colors | Wera Fleck
Alle Rechte vorbehalten Wera Fleck